Veränderung der Erlebniswelten von Demenzkranken: a) Keine Speicherung von neuen Informationen mehr b) Wegbrechen neuester Erlebniswelten
Die Erlebniswelten an Demenz Erkrankter werden in zweifacher Weise nachhaltig gestört:
Da ist einmal die gestörte Einprägung neuer Informationen. Alle Informationen, die die Menschen mit ihren Sinnen aufnehmen, werden im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert. Sollen sie allerdings länger im Gedächtnis bleiben, dann werden sie ins Langzeitgedächtnis transferiert. Im Allgemeinen funktioniert diese Übertragung recht gut. Bei Dementen ist aber diese gestört. Kurze Speicherung zwar. Danach verschwinden die Informationen – und zwar endgültig.
Die zweite nachdrückliche Störung bezieht sich auf das Wegbrechen bereits abgespeicherter Erinnerungen. Die Demenz lässt als erstes die letzten Erinnerungen wegbrechen, danach folgen die zeitlich nächsten Abspeicherungen. Demzufolge kann ein dementer 80-Jähriger die Lebenswelt eines 30-Jährigen mit den anscheinend vielen Verpflichtungen beruflicher und familiärer Art dieser Altersgruppe durchleben.
So drängte ein 80-jähriger auf seine Entlassung aus einem Pflegeheim, weil Zuhause in seiner Landwirtschaft die Kühe im Stall „schrien“, da sie seit vielen Tagen nicht mehr gemolken wurden. Der gute Mann hatte aber seit mehr als zwanzig Jahren keine Landwirtschaft mehr.
Hallo. Toll das es euch gibt und endlich jemand von uns über alle diese Themen, Sorgen, Gedanken und Probleme spricht! Beamte und Politiker sind leider nicht in der Lage die Probleme zu verstehen 😭😭 Mein Papa lebt daheim und ist 88 Jahre. Er ist Pflege 6 durch Demenz, sonst geht es ihm gut.ich betreue ihn gemeinsam mit einer 24stunden Betreuung und ohne diese Hilfe würde ich es nicht schaffen! Er vergisst wie man geht,sich bewegt,vergisst zu essen oder zu trinken und dann kann er sich nicht mehr erinnern wo er sich befindet.sehr oft fragt er mich wann sein bussimaedi (ich seine Tochter) komme, weil sie sich schon wieder nicht mehr blicken lässt. Und dann wieder ist er weg in seiner Welt und singt stundenlang. Leider ist er jetzt auch am Tag Inkontinent und damit ist wieder ein Stück Selbständigkeit von ihm verloren gegangen. Toilettentraining war bislang kein Problem. Aber mein Papa ist nie aggressiv und er ist für alles sehr dankbar,er sagt immer bitte und danke und er lacht sehr viel 😄😆😆 Ich habe ihn von Herzen 💕 lieb und auch wenn er es nicht immer weiß wer ich bin – ich weiß das er mein Papa ist und das ist alles was zählt 💕💕💕💕💑👴💕💕💕💕