Das Buurtzorg-Modell – eine Alternative?

Im Jahr 2007 starteten einzelne niederländische Krankenpfleger, darunter Joe de Block, in Gemeinden ihres Landes ein Projekt, das sich einer ganzheitlichen, wohnortbezogenen und ambulanten Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Personen verschrieben hat.

In Teams von bis zu zwölf Personen mit einer dreijährigen Bachelor-Ausbildung und Assistenten mit einer zweijährigen Ausbildung wird die Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen vorgenommen.

Diese Teams sind in den Gemeinden bestens vernetzt. Dadurch ist ein rasches Handeln in akuten Situationen möglich.

Diese Teams bestimmen und gestalten auch den gesamten Pflege- und Betreuungsprozess: Arbeitsplanungen, Aufnahme neuer Mitarbeiter, Erfassung des Pflege- und Betreuungsbedarfs sowie seine zeitliche Anpassung an geänderte Bedingungen.

Zentral werden diese Teams von einem Coach gesteuert, dem Aufgaben wie Einschulung, Qualitätssicherung sowie Schlichten von Konflikten obliegt.   

Aufzeichnungen dienen nur der Dokumentation des Pflegeverlaufes und nicht der Abrechnung!  Die Pflege wird nämlich – anders als in Österreich – nicht in Minuten abgerechnet. Gepflegt wie so viel und so lange, wie notwendig ist!

Ähnlich ist die mobile Altenpflege in Finnland organisiert. Siehe dazu den diesbezüglichen Länderbericht.

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